Die letzten Seiten

Es ist wie mit einem Buch. Es geht dem Ende zu und man vermisst es schon, wünscht sich, dass es weiter geht. Aber ich weiß, dass eine Fortsetzung folgen wird. 


Und es gibt etwas, was das Buch nicht zu bieten hat. Etwas das ich vermisse. Der definierbare Teil sind die zuhausegelassenen  Lieben. Linus, Mama und Papa, ich freu mich auf Euch. Und auf alle fleißigen Blogleser. Ich habe durch Euch so viel Unterstützung erfahren, die Reise wäre eine andere ohne meinen Blog gewesen. Danke oder webale, wie der Ugander sagen würde. Dann wäre da noch das gute deutsche Vollkornbrot, Waschmaschinen und heiße Duschen. 


Die letzten Seiten, dass war meine Woche in Namibia. Ein Land, in dem ich schon angefangen habe, nach Hause zu kommen. Durch das westliche Windhoek, die vielen Deutschen und Dani, die ich schon ein Jahr nicht mehr gesehen hatte. Wir haben uns unglaublich viel zu erzählen und es macht mich froh und erleichtert, dass sich unsere Freundschaft während dieser langen Zeit nicht verfremdet hat. So kann ich   derartige Ängsten schon besser in's Gesicht sehen.


Der Flughafen Windhoek ist wie ein Wohnzimmer. Niedlich und freundlich, fast schon gemütlich. Auf den Anzeigetafeln steht genau ein Flug und dass ist meiner. Die Angestellten sind bestens gelaunt: Welten zu den frustrierten und lustlosen Angestellten im Frankfurtlabyrinth. Zu Fuß geht es zum einzigen Flugzeug weit und breit. In 10h fliegen wir eine Distanz zurück, die ich in den letzten 7 Monaten in die andere Richtung gereist bin (davon 3 Monate fest in Kampala). Es fühlt sich an, als habe mir jemand die Augen verbunden und mich dann in Deutschland abgesetzt. Liegt wohl auch daran, dass es draußen Nacht und die simulierte Karte auf dem Computer zu abstrakt ist. Als ich mich in den ICE setzte, bekomme ich nochmal richtig Angst davor, mich wieder in diese so völlig andere Welt einzufügen. Dann habe ich meinen Bruder im Arm und weiß warum ich hier bin. Sein Wachstumsschub ist auf den ersten Blick die größte Veränderung und alleine das zu sehen hat sich schon mehr als gelohnt.


PS:

Die Fotos sind, mit Ausnahme des Artikels “Kollektion #1“, alle mit dem Handy aufgenommen. Meine Kamerafotos werden in einem Magazin über Afrika zu sehen sein, in dem auch viele andere Beiträge zum Thema vorhanden sind. Genaueres über das Magazin wird in den nächsten Monaten hier auf der Website zu finden sein.




Abschiedspolaroid

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Kommentare: 1
  • #1

    Clara (Mittwoch, 15 Juni 2016 11:55)

    Willkommen zurück!
    Tolle letzte Berichte. <3
    Komm gut an und leb Dich langsam wieder ein. Ich freue mich schon sehr auf ein baldiges Wiedersehen. :)

FOTOGRAFIE  ALS  LEIDENSCHAFT

"FOTOGRAFIE   KANN  EINMAL  EIN  LAUTER SCHREI  SEIN  UND  DANN  WIEDER  EINE UNGLAUBLICHE  RUHE  AUSSTRAHLEN !"  VIOLA

 

 HÄTTE  ICH  NICHT  BESSER  SAGEN  KÖNNEN...

 

ALLE  RECHTE  DER  AUF  DIESER  WEBSITE  VERÖFFENTLICHTEN  FOTOS VERBLEIBEN  AUSNAHMSLOS  BEIM  FOTOGRAFEN.

 

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