Ein Traum der wahr wurde

Die Show ist geschafft, ich bin geschafft. 


Denke ich über die letzten Wochen nach, es kommt mir weit, weit weg vor. Gerade die letzten Tage und die Show selbst fühlen sich unreal an. Hat da wer zu viel geträumt? Das Hirngespinst was es am Anfang war, ist es wieder geworden. Ich bin froh, dass es einen Film von der Aufführung gibt. Er zeigt mir, dass ich mehr kann, als nur träumen. Und er wird es anderen zeigen.


Samstag Mittag. Ich sitze im Warteraum von UBC. Durch eine Glasscheibe sehe ich ins Studio, in der gerade die Lunch-News laufen. Nachdem Wetter und Politik abgehandelt sind, geht die Türe auf. 20 Minuten später verlasse ich das Studio wieder. Um ein Interview reicher.


Noch voller Adrenalin gehe ich zum National Theater. Licht einstellen. Ein paar Szenen anproben. Aufwärmen. Kostümcheck. Dann ist es auch schon sieben, ich hab immer noch nichts gegessen. Dafür ist auch keine Zeit. Von allen Seiten werde ich mit Fragen gelöchert, soll Entscheidungen treffen und alles mögliche organisieren. Um halb acht geht es dann einfach los. Ich sitze im Technikraum: bitte rotes Licht; das nächste Lied,... 


Am Sonntag dann, kann ich die Show richtig genießen. Ich sitze dieses mal unten, zwischen meinen Gästen und bekomme manchmal feuchte Augen. Die Stimmung ist bombe und meine Kids ziehen eine richtig gute Show ab. Mitten während der Show möchten Daily Monitor und NTV mich interviewen. Die Deutsche Welle kam schon vor der Show vorbei. 


Danach. Ich bin voll euphorisiert und irgendwie auch sehr erleichtert. Clara, eine deutsche ehemalige Freiwillige, geht mit mir feiern. Geschafft! Am nächsten Morgen machen wir uns früh nach Jinja auf den Weg. Diese kleine Stadt am Nil tickt langsamer wie die große Schwester Kampala. Wir haben ein Safarizelt mit Blick auf den Nil, große Bäume um uns rum und zwei bequeme Campingstühle. Mein ganzer Körper fährt runter. Wir machen eine Bootstour bei Sonnenuntergang mit Picknick, versuchen uns im Kajakfahren (ich habe kaum in mein Boot gepasst, mein eines Bein ist immer eingeschlafen), machen Yoga, essen verdammt gute Rolex. 


Jetzt. Die Show ist fertig. Clara wieder in Deutschland. Und ich in einem Loch. Erkältet, am Ende. Ich weiß nicht so richtig wohin mit mir. In einer Woche ist meine Zeit in Kampala zu Ende. Dann geht es auf zu neuen Ufern und hoffentlich raus aus meinem Loch.

Ein Nile auf dem Nile.
Ein Nile auf dem Nile.

Fotos habe ich von den Aufführungen keine gemacht. Für alle die den Trailer noch nicht gesehen haben:

https://youtu.be/zaqxCZcOiag

Wenn ich wieder zurück bin, gibt es noch einen Film!

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FOTOGRAFIE  ALS  LEIDENSCHAFT

"FOTOGRAFIE   KANN  EINMAL  EIN  LAUTER SCHREI  SEIN  UND  DANN  WIEDER  EINE UNGLAUBLICHE  RUHE  AUSSTRAHLEN !"  VIOLA

 

 HÄTTE  ICH  NICHT  BESSER  SAGEN  KÖNNEN...

 

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