Flughafen Kairo. An meinem Gate wird ein Flug nach Nairobi angezeigt, mein Flieger nach Entebbe ist nirgends zu finden. Der zuständige Beamte meint es sei “wahrscheinlich“ der gleiche Flieger. Schlussendlich kommt der Zuständige für Entebbe und erklärt mir, das Flugzeug mache einen Zwischenstopp in Nairobi. Als wir das erste mal landen habe ich ein schlechtes Gefühl, so wie wenn man im falschen Zug sitzt. Um dieses Gefühl loszuwerden frage ich ob wir wirklich in Nairobi sind. Wir sind in Entebbe. Nichts wie raus aus dem Flugzeug.
Ein Schwall Tropenluft empfängt mich in Uganda. Nach einer abenteuerlichen Taxifahrt um vier Uhr morgens nach Kampala und dem Flug bin ich erst mal voll am Ende. Das Hostel ist hier nicht von Backpackern, sondern von Freiwilligen, Schimpansenforschern und anderen interessanten Menschen bevölkert. Hier treffe ich Leo, mit der ich nach Fort Portal fahre. Der Bus macht unterwegs eine Pause, an einer Raststätte der afrikanischen Art. Kaum bin ich ausgestiegen, versucht mir eine ganze Horde gegrillte Bananen und Fleischspieße zu verkaufen. Ich bin bei weitem nicht der einzige der aus dem Bus aussteigt, aber offensichtlich die Attraktion. Sie fühlen meine Haut an und eine Frau streichelt mir über meinen Bauch (sie will damit sagen, dass ich abgemagertes Wesen was zu essen kaufen soll). Willkommen Muzungu. In Fort Portal wohne ich mit Leo und Karin für ein paar Tage in ihrem Appartement. Ich komme so langsam an, in diesem exotischen Land. Nach meiner Zeit im Großstadtdschungel in Ägypten bin ich sehr froh mich hier in einem kleinen Städchen erst mal orientieren zu können. Ich esse Samoa, Chapatis und Rolex (zwei fettige Fladen mit Rührei dazwischen, als Rolle) und bekomme Routine beim boda boda fahren. Das Klima finde ich immer noch sehr gewöhnungsbedürftig...
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