Sansibar. Insel der Träume.

Eine Insel voller entspannter Menschen, Palmen, weißem Sand, Meeresrauschen und Wind, türkisblauem Wasser. Eine Insel in die ich mich verliebt habe.


Mambo? Boa, Boa.

Wie geht's? Gut, gut.

Während ich mit dem Fahrrad über die Insel fahre kommt mambo aus allen Richtungen. Es macht gute Laune, das Wort, so exotisch wie es daher kommt, so wie man es sich gegenseitig zuruft. Ich hab ein Lied im Kopf: mambo nr 5. Ein Lied das hierher passt.


Sansibar ist sehr dankbar für Fahrradfahrer. Kaum Höhenmeter, Alleen und jede Menge Palmen die Schatten spenden. Ein überschaubares Straßenaufkommen, aber für hiesige Verhältnisse in gutem Zustand. Der Vehrkehr hält sich in Genzen. Es windet viel - meistens ist eine frische Brise unterwegs.


Eine Kokosnuss steht nicht nur sinnbildlich für exotische Sehnsüchte, sie ist ein Tausendsassa. Wer sie trinken will, bekommt sie frisch auf dem Markt. Sie ist dann noch in einer grünen Schale, und hat die Form eines Rugbyballs. Mit einer Machete bekommt man sie aufgeschnitten, die Flüssigkeit schmeckt anders wie dass,  was wir gewohnt sind. Manchmal salzig, es kommt auf die Nuss an. Hat man ausgetrunken, wird die Nuss geköpft und man kann mit einem Stück Schale das noch sehr weiche Fruchtfleisch auskratzen.


Wer Kokos lieber im Curry oder als Dip hat, kein Problem. Alle Varianten sind sehr zu empfehlen.


Wer weiß wie Zimt oder die Sternfrucht wachsen? Ich wusste es nicht, hab nie einen Gedanken daran verschwendet. Und ich schäme mich, denn es ist im Grunde genommen nicht anders wie mit Stadtkindern, die eingeschweißte Hühnerbeine malen, wenn sie ein Huhn malen sollen. In Uganda hab ich gelernt das die Ananas nicht an einem Busch hängt, sondern wie eine Karotte im Untergrund heranreift. Auf Sansibar schließe ich mich 3 Israelis an, die eine Gewürztfarm besichtigen wollen. Zimt, Nelken, Lemongrass, Vanille, Sternfrucht, und viele andere Gewürze: Ich weiß jetzt wie sie wachsen und fühle mich wie aufgeklärt von einer großen Unwissenheit. Zimt ist übrigens die Rinde eines Baumes. Als wir die Lippenstift-Frucht gezeigt bekommen, landen wir beim Thema Schwulensituation auf Sansibar. Der Guide meint, die müssen sich nicht mehr verstecken. Auf die Frage wie auf Händchen halten reagiert wird: Knast. Da ist verstecken vielleicht  doch besser. Immerhin: Händchenhalten ist unter männlichen Freunden gängig. Die Homos können so in der Masse der Heteros untergehen. Ob das Spaß macht ist eine andere Frage. Ob man sich das traut auch.


Meine Tage sind vom Radeln bestimmt. Von Essen, Schlafen und Baden. An dem letzten Tag meiner Tour über die Insel knack ich die 100km Grenze.


Ich habe mich entschieden. Ich kürze ab und diese Entscheidung erweist sich als Erleichterung. Erstmal hab ich mich wie ein Loser gefühlt. Ich will nach Hause, einfach weil ich es vermisse. Nicht weil ich krank bin oder eine traumatische Erfahrung gemacht habe, nicht weil ich kein Geld mehr habe. Das war hart für mein Ego. Aber das ist überwunden und ich bin wieder im Reinen mit mir. Ich fliege in 2, 3 Wochen, ihr habt mich also bald wieder. 

FOTOGRAFIE  ALS  LEIDENSCHAFT

"FOTOGRAFIE   KANN  EINMAL  EIN  LAUTER SCHREI  SEIN  UND  DANN  WIEDER  EINE UNGLAUBLICHE  RUHE  AUSSTRAHLEN !"  VIOLA

 

 HÄTTE  ICH  NICHT  BESSER  SAGEN  KÖNNEN...

 

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