Schlaflose Nächte oder die Unverhoffte Hilfe aus Deutschland

Dienstag. Ich stürze mich in die angekündigte Sponsorenschnitzeljagd. Fünf Stunden am Stück sehen wie folgt aus:

Bodafahren unter sengender Sonne, Deo anwenden und Haare in Ordnung bringen, Rezeption, Registrierung, Warten, Büro, Vorsprechen, Brief übergeben. Dann geht der ganze Spaß wieder von vorne los. Ich kenne Kampala inzwischen um ein vielfaches besser, wie jede deutsche Großstadt.


Unter anderem habe ich Coca-Cola Uganda besucht. Von den meisten Unternehmen warte ich noch auf Feedback, von der Deutschen Botschaft habe ich heute morgen eine Rückmeldung bekommen. Freudenschrei. Ich war erst gestern in diesem gut organisierten und freundlichen Stück Deutschland, mitten in Kampala. Mit gutem Kaffee und einer Portion verwirrten Heimwehs unterhalte ich mich mit zwei hilfsbereiten und freundlichen Frauen, die sich für mein Anliegen eine Stunde Zeit nehmen. 24 Stunden später (da soll noch einer sagen das deutsche organisatorische Talent wäre nur ein überstrapaziertes Klischee): 

Die Deutsche Botschaft unterstützt unsere Show mit 600.000 USH (160 €). Das deckt Werbekosten, Kostüm und Transport. Zusätzlich haben sie sich als Werbepartner angeboten. Offiziell wird die Spende nächsten Mittwoch in der Botschaft überreicht.


Jetzt gilt es noch Unterstützer für die Saalmiete zu finden.


Die letzten Wochen sind wie ein Rausch. So etwas wie Privatsphäre gibt es kaum noch. Die Show ist das erste an was ich denke; wenn ich aufwache und bevor ich einschlafe. Unter dieser ständigen Anspannung kann ich manchmal gar nicht schlafen. Ich fühle mich wie ein frisch gewaschenes Handtuch, dessen Energie die Feuchtigkeit ist. Morgens werde ich auf eine Leine unter der afrikanischen Sonne gehangen. Das Wasser verdampft. Nachts regnet es; mit regenerativer Wirkung. Manchmal bleibt der Regen aus. Der nächste Tag muss dann trocken überstanden werden. 


Dass ich die zwei deutschen Botschafter so gut überzeugen konnte, hilft mir auch wieder selbst zu sehen, dass dieses Projekt den Einsatz wert ist. Ich bereue es nicht, damit angefangen zu haben. Nur manchmal sehne ich mich danach, dass die Vorbereitungsphase vorbei ist und ich sagen kann:

Vorhang auf!

Kleines Fotoupdate der letzten Woche:

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FOTOGRAFIE  ALS  LEIDENSCHAFT

"FOTOGRAFIE   KANN  EINMAL  EIN  LAUTER SCHREI  SEIN  UND  DANN  WIEDER  EINE UNGLAUBLICHE  RUHE  AUSSTRAHLEN !"  VIOLA

 

 HÄTTE  ICH  NICHT  BESSER  SAGEN  KÖNNEN...

 

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